Andreasberg
Der Andreasberg bei Andau ist ein bemerkenswertes Beispiel für die Umgestaltung einer ehemaligen Sandgrube zu einem bedeutenden Landschafts- und Kulturpunkt im Seewinkel. Ursprünglich wurde das Gelände vor etwa 200 Jahren als Sandgrube genutzt, deren Rohstoffe von der lokalen Bevölkerung für den Hausbau verwendet wurden. Nachdem die Grube erschöpft war, wurde sie in den letzten 50 Jahren mit sauberem Abbruchmaterial und Humuserde aus dem Straßenbau wieder aufgefüllt, wodurch im ansonsten flachen Seewinkel ein künstlicher Hügel entstand.
Der Name “Andreasberg” geht auf Andreas Nakovitz zurück, der maßgeblich an der Umgestaltung beteiligt war. Im Frühjahr 2006 pachtete die Familie Scheiblhofer das Gelände von der Gemeinde Andau, um einen Bergweingarten zu errichten. Dazu wurde der bestehende Hügel nach Süden ausgerichtet und mit etwa 3.000 m³ feiner Erde aufgeschüttet. Auf einer Fläche von 0,36 Hektar wurden 2.800 Rebstöcke der Sorten Zweigelt, Merlot und Cabernet Sauvignon gepflanzt.
Heute ist der Andreasberg nicht nur der höchste Punkt von Andau, sondern auch ein einzigartiger, offiziell klassifizierter Bergweingarten. Ein Weinlehrpfad mit allen österreichischen Rebsorten und ein Aussichtsturm, der Fernsicht bis zum Schneeberg und tief nach Ungarn bietet, machen den Andreasberg zu einem besonderen Ausflugsziel für Natur- und Weinliebhaber.
Das 360°-Panorama, aufgenommen vom überdachten Aussichtspunkt auf dem Andreasberg, bietet einen umfassenden Blick über die umliegende Landschaft und vermittelt die besondere Atmosphäre dieses Ortes, der Geschichte, Natur und Weinbau auf einzigartige Weise verbindet.