Redemptoristenkirche


Die Redemptoristenkirche „Maria Hilf“ in Cham zählt zu den bedeutendsten neuromanischen Kirchenbauten der Oberpfalz. Errichtet zwischen 1900 und 1902 als Teil des gleichnamigen Klosters der Redemptoristen, ist sie ein geistliches und architektonisches Zeugnis aus der Zeit des späten 19. Jahrhunderts. Die Kirche entstand nach Plänen von Bruder Max Schmalzl, einem Mitglied des Redemptoristenordens, der nicht nur den Entwurf, sondern auch die gesamte künstlerische Innenausstattung verantwortete. Dazu zählen u. a. die Hoch- und Seitenaltäre, die Kanzel, das Chorgestühl sowie die ornamentale Ausmalung. Schmalzl war ein profilierter Künstler und religiöser Gestalter der Spätzeit des Historismus. Die Weihe der Kirche erfolgte im Jahr 1909 durch Bischof Anton von Henle aus Regensburg. Die Redemptoristenkirche wurde als neuromanischer Backsteinbau mit drei Türmen konzipiert, was dem Gotteshaus eine weithin sichtbare Präsenz verleiht. Der Bau gliedert sich in ein breites Langhaus, ein Querschiff und ein leicht erhöhtes Chorhaupt. Im Inneren beeindrucken vor allem die flächendeckende Ausmalung mit symbolhaften Ornamenten und figürlichen Darstellungen sowie die klare romanische Formensprache. Die Kirche diente lange Zeit als geistliches Zentrum der Redemptoristen in der Region und war Ort für Volksmissionen und Exerzitien. Nach dem Verkauf des Klostergebäudes an den Landkreis Cham im Jahr 1989, das seither die Musikschule beherbergt, blieb die Kirche als sakraler Ort erhalten und wird heute auch für kulturelle Veranstaltungen genutzt. Sie steht unter Denkmalschutz und ist ein eindrucksvolles Zeugnis neoromanischer Sakralarchitektur in Bayern.

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Land:Deutschland
Bundesland:Bayern
Bezirk:Oberpfalz
Landkreis:Cham
Ort:Cham
Ortsteil:
Objekt:Redemptoristenkirche
Position:49° 13' 16.52" N
12° 39' 42.72" O/E
GPS:49.221256
12.661867
Datum:01.06.2014
Redemptoristenkirche / Klosterkirche Maria Hilf in Cham
Cham: Redemptoristenkirche (Equirectangulare Ansicht)

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