Frauenkirchen

Der Kalvarienberg in Frauenkirchen ist ein bedeutendes religiöses Denkmal und Teil der barocken Wallfahrtsanlage rund um die Basilika „Maria auf der Heide“. Er befindet sich in unmittelbarer Nähe der Basilika und wurde im 18. Jahrhundert errichtet, vermutlich im Zusammenhang mit dem Wiederaufbau des Klosters und der Kirche unter Fürst Paul Esterházy.

Die Anlage besteht aus mehreren Kapellen, die entlang eines Hügels errichtet wurden und den Kreuzweg Jesu Christi darstellen. Jede Station enthält Skulpturen oder Reliefs mit Szenen aus dem Leiden Christi. Am oberen Ende des Hügels befindet sich die Kreuzigungsgruppe mit drei lebensgroßen Figuren, die symbolisch Golgatha nachempfindet.

Der Kalvarienberg ist nicht nur ein Ort des stillen Gebets und der Andacht, sondern auch ein kulturelles Zeugnis barocker Frömmigkeit. Die kunstvolle Gestaltung der Kapellen und Figuren spiegelt die tiefe religiöse Verwurzelung der Region wider und lädt Besucher zum Verweilen und Innehalten ein.

Bis heute wird der Kalvarienberg bei Prozessionen und Wallfahrten in das religiöse Leben eingebunden und bildet gemeinsam mit der Basilika ein zentrales spirituelles Ensemble im burgenländischen Seewinkel.