Fürstenfeldbruck ist eine Große Kreisstadt in Oberbayern, rund 25 Kilometer westlich von München gelegen. Die Stadt liegt im Tal der Amper, deren Flussauen das Stadtgebiet gliedern und mit den umliegenden Landschaftsräumen verbinden. Auf einer Fläche von etwa 32 Quadratkilometern umfasst Fürstenfeldbruck zwölf Ortsteile und bildet gemeinsam mit Gemeinden wie Emmering, Maisach, Olching und Mammendorf einen wichtigen Teil des westlichen Münchner Umlands. Die Stadt vereint städtische Struktur mit naturnahen Bereichen und zeichnet sich durch ihre verkehrsgünstige Lage zwischen Landeshauptstadt und Alpenvorland aus.
Die Ursprünge Fürstenfeldbrucks reichen in das 12. Jahrhundert zurück, als die Siedlung Bruck erstmals urkundlich erwähnt wurde. 1263 gründete Herzog Ludwig II. das Kloster Fürstenfeld, das über Jahrhunderte geistiges und wirtschaftliches Zentrum der Region blieb. Mit der Säkularisation Anfang des 19. Jahrhunderts endete die Klosterzeit, und die Anlage ging in staatlichen Besitz über. 1935 erhielt der Ort die Stadtrechte und seinen heutigen Namen. Bis heute prägt die klösterliche Vergangenheit das Stadtbild, insbesondere durch die Klosteranlage, die zu den bedeutendsten barocken Ensembles Süddeutschlands zählt.
Architektonisch spiegelt Fürstenfeldbruck eine vielschichtige Geschichte wider. Die Klosterkirche St. Mariä Himmelfahrt gilt als herausragendes Beispiel süddeutscher Barockkunst, ausgestattet mit Fresken und Stuckarbeiten der Asam-Brüder. In der Altstadt finden sich Bürgerhäuser aus verschiedenen Epochen, während das 1930 errichtete Lichtspielhaus als Kulturdenkmal des frühen 20. Jahrhunderts erhalten ist. Neben historischen Bauwerken bestimmen auch moderne Einrichtungen, öffentliche Plätze und Grünanlagen das städtische Erscheinungsbild. So verbindet die Stadt Tradition und Gegenwart in ausgewogener Weise.
Fürstenfeldbruck fungiert heute als Mittelzentrum mit breitem Bildungs-, Kultur- und Verwaltungsangebot. Zahlreiche Schulen, kulturelle Einrichtungen und Sportstätten sichern eine hohe Lebensqualität. Die Stadtwerke betreiben Energie- und Wasserversorgung sowie kleinere Wasserkraftwerke an der Amper. Der ehemalige Fliegerhorst im Westen der Stadt ist ein geschichtsträchtiger Ort, der teilweise umgenutzt wurde und an die militärische Vergangenheit erinnert. Die verkehrliche Anbindung über Bahn und Autobahn fördert wirtschaftliche Entwicklung, Pendlerstrukturen und den engen Austausch mit München und dem bayerischen Oberland.