Illmitz


Illmitz ist eine Marktgemeinde im österreichischen Burgenland, gelegen im Bezirk Neusiedl am See. Der Ort befindet sich im südlichen Seewinkel und liegt direkt am Ostufer des Neusiedler Sees. Als Teil des UNESCO-Welterbes Nationalpark Neusiedler See–Seewinkel ist Illmitz eingebettet in eine weite, flache Landschaft, die von Salzlacken, Schilfflächen, Trockenrasen und Steppen geprägt ist. Diese Bedingungen machen die Region zu einem der artenreichsten Naturräume Mitteleuropas und zu einem wichtigen Zentrum für Vogelbeobachtung.

Das Ortsbild ist geprägt von traditionellen Streckhöfen, Weingütern und gepflegten Gassen. Illmitz zählt zu den bedeutenden Weinbaugemeinden des Burgenlandes. Besonders hervorzuheben sind die Weißweine aus regionaltypischen Rebsorten wie Welschriesling sowie edelsüße Prädikatsweine. Die günstigen klimatischen Bedingungen – viel Sonne, geringe Niederschläge und das pannonische Mikroklima – schaffen ideale Voraussetzungen für den Weinbau.

Kulturell bedeutend ist die Pfarrkirche zum Hl. Bartholomäus, ein barockes Bauwerk mit späteren Erweiterungen. Darüber hinaus bietet die Umgebung mehrere naturkundlich interessante Orte wie die Lange Lacke, den Oberen Stinkersee und die Flur Hölle. Aussichtstürme ermöglichen weite Blicke über das Schutzgebiet. Eine saisonale Schiffsverbindung über den Neusiedler See verbindet Illmitz mit Mörbisch am See auf der gegenüberliegenden Uferseite.

Illmitz grenzt an die Gemeinden Apetlon, Tadten und Podersdorf am See. Auf ungarischer Seite liegt in unmittelbarer Nähe der Ort Fertőújlak sowie der Nationalpark Fertő-Hanság. Über den Neusiedler See-Radweg ist Illmitz mit den Nachbarorten und vielen Naturbeobachtungspunkten vernetzt und dient als Ausgangspunkt für Exkursionen in das grenzüberschreitende Schutzgebiet.