Magdeburg


Magdeburg ist die Landeshauptstadt des Bundeslandes Sachsen-Anhalt und liegt im Übergangsraum zwischen der Magdeburger Börde und der Elbniederung. Die Stadt erstreckt sich beidseitig der Elbe und zählt mit rund 240.000 Einwohnern zu den Großstädten in Mitteldeutschland. Ihre funktionale Gliederung umfasst innerstädtische Wohn- und Verwaltungszonen, gewerbliche Entwicklungsräume sowie naturnahe Bereiche entlang der Flussufer und im Stadtpark Rotehorn.

Historisch wurde Magdeburg im Jahr 805 erstmals erwähnt. Unter Kaiser Otto I. entwickelte sich die Stadt zu einem kirchlich-administrativen Zentrum des Frühmittelalters. Das Erzbistum Magdeburg prägte über Jahrhunderte die territoriale Struktur der Region. Der Magdeburger Dom, ein Hauptwerk der gotischen Architektur in Deutschland, bildet bis heute den baulichen Schwerpunkt im historischen Stadtraum.

Die Stadtstruktur weist Elemente aus verschiedenen Epochen auf: Neben rekonstruierten Altstadtbereichen finden sich Industriearchitektur, Großwohnsiedlungen aus der zweiten Hälfte des 20. Jahrhunderts sowie moderne Verwaltungs- und Bildungsbauten. Magdeburg ist ein wichtiger Infrastrukturstandort mit Anbindung an den Wasserstraßenkreuzkomplex und den Mittellandkanal. Zudem ist die Stadt Sitz mehrerer wissenschaftlicher Einrichtungen, darunter die Otto-von-Guericke-Universität und außeruniversitäre Forschungszentren.