Pähl


Am Fuß des Hirschbergs

Pähl ist eine Gemeinde im oberbayerischen Landkreis Weilheim-Schongau und liegt südwestlich des Starnberger Sees im Pfaffenwinkel. Die Gegend zählt geologisch zum Alpenvorland und wird durch Moränenhügel, Streuwiesen und kleine Gewässer geprägt. Zu den landschaftlich markanten Erhebungen zählen der Pfarrbichl sowie der rund 675 Meter hohe Hirschberg, der südlich des Ortes liegt und einen weiten Blick ins Ammertal und zur Alpenkette ermöglicht.

Erstmals urkundlich erwähnt wurde Pähl im Jahr 748. Der Ortsname geht vermutlich auf das lateinische „bovile“ zurück, was auf ein Rindergehege hindeutet. Im Mittelalter war Pähl Sitz lokaler Adelsgeschlechter und gehörte später zum Einflussbereich der Wittelsbacher. Das Hochschloss Pähl, einst ein Besitz des Klosters Andechs, wurde im 18. Jahrhundert zu einem Herrensitz der herzoglichen Verwaltung umgebaut. Die Schlosskapelle beherbergte bis ins 20. Jahrhundert den sogenannten Pähler Altar – ein spätgotisches Tafelbild, das heute in der Bayerischen Staatsgemäldesammlung verwahrt wird.

Bekannt ist Pähl auch für die Pähler Schlucht, die vom Maibaumbach durchflossen wird und in einen kleinen Wasserfall mündet. Der schattige Tobel mit seinen steilen Hängen und Kalkfelsen zählt zu den beliebtesten Naturzielen der Region. In 360°-Panoramen lassen sich sowohl die Schlucht als auch die Kulturlandschaft um Hirschberg und Pfarrbichl eindrucksvoll festhalten.

Zu Pähl gehört der Ort Aidenried. Nachbarorte sind unter anderem Andechs, Wielenbach, Tutzing, Herrsching und Dießen am Ammersee.