Pertisau


Zwischen Karwendelgipfeln und Achenseeufer

Pertisau ist ein Ortsteil der Gemeinde Eben am Achensee im Tiroler Bezirk Schwaz und liegt malerisch am Westufer des Achensees, eingebettet zwischen dem See und dem Karwendelgebirge. Am südlichen Ortseingang befindet sich der 14 Meter hohe Hochsteg, eine markante Aussichtsplattform, die einen beeindruckenden Blick auf den Achensee sowie die umliegenden Orte Achenkirch, Maurach und Pertisau bietet.

Die Geschichte Pertisaus reicht bis ins 14. Jahrhundert zurück. Der Ort war über lange Zeit im Besitz des Benediktinerstifts Fiecht, das sowohl die wirtschaftliche als auch die kulturelle Entwicklung prägte. Heute erinnert die Pfarrkirche zur Heiligen Dreifaltigkeit an diese Zeit; sie wurde zwischen 1966 und 1968 nach den Plänen des renommierten Architekten Clemens Holzmeister erbaut und steht unter Denkmalschutz.

Ein bedeutendes Kulturgut Pertisaus ist die Tiroler Steinölbrennerei. Bereits 1902 entdeckte Martin Albrecht sen. Ölschiefer am Ufer des Achensees. Wenig später wurde im nahegelegenen Bächental, einem abgelegenen Seitental im Karwendel, ein weiteres, ergiebiges Ölschiefervorkommen erschlossen, das bis heute in vierter Generation abgebaut wird.

Pertisau liegt zentral zwischen den Orten Achenkirch im Norden und dem Hauptort Maurach im Süden. In westlicher Richtung schließen sich die alpinen Schutzgebiete des Naturparks Karwendel an – mit 739 km² das größte Schutzgebiet Tirols. Der Park beherbergt eine Vielzahl bedeutender Tier- und Pflanzenarten und bietet zahlreiche Wander- und Radwege durch unberührte Natur.