Tutzing


Zwischen See und Ilkahöhe

Tutzing liegt am Westufer des Starnberger Sees im oberbayerischen Landkreis Starnberg, rund 30 Kilometer südwestlich von München. Die Gemeinde gehört zur Region Fünfseenland und grenzt unter anderem an Feldafing, Pöcking, Traubing und Bernried. Das Gemeindegebiet erstreckt sich vom Seeufer bis in die hügelige Moränenlandschaft des Alpenvorlands.

Historisch lässt sich Tutzing bis ins 8. Jahrhundert zurückverfolgen, mit einer ersten schriftlichen Erwähnung im Jahr 742. Im 19. Jahrhundert entwickelte sich der Ort unter dem Einfluss des Münchner Bürgertums zunehmend zu einem kulturell geprägten Wohn- und Bildungsstandort. Bis heute zeugt das ehemalige Schloss, heute Sitz der Evangelischen Akademie, von dieser Entwicklung. Die katholische Pfarrkirche St. Joseph entstand im späten 19. Jahrhundert und prägt das Ortsbild.

Tutzing verfügt über eine dörflich gegliederte Siedlungsstruktur mit mehreren Ortsteilen, darunter Kampberg, Diemendorf, Monatshausen und Oberzeismering. Das Gemeindegebiet weist deutliche landschaftliche Kontraste auf: Im Osten prägt der Starnberger See mit seinem naturnahen Uferbereich das Bild, im Westen bilden Wald, Wiesen und landwirtschaftlich genutzte Flächen den Übergang zur Ilkahöhe, einem bewaldeten Höhenzug mit Blickrichtung Alpen.

Die Kombination aus Gewässerraum, geschütztem Umland und historisch gewachsener Ortsstruktur macht Tutzing zu einem typischen Vertreter der Voralpenregion. In den interaktiven 360°-Panoramen von Werner Pietschmann lassen sich markante Ortsbereiche, landschaftliche Übergänge und architektonische Details digital nachvollziehen.