Pfützelicious!

Bokeh im Regen | Foto: © Werner Pietschmann
Olympus Pen E-P5 + Zenit Helios 44-2 58mm ƒ/2
58mm | 1/125s | f/2 | ISO 1250
Pfützelicious! Noch nie gehört oder gelesen? Macht nichts, dann passt das Wort perfekt in diese Zeit. Was in den letzten Monaten so alles an Wortschöpfungen präsentiert wurde war nicht immer auf Anhieb zu verstehen. Und nicht jeder ist mit Dr. Wiki Gugl auf du und du um die Bedeutung der Begriffe nachzulesen. Beim Herumfuchteln mit neumodischen Worten wird nicht wirklich an die ältere Generation gedacht. Genau genommen ist das auch eine Art Diskriminierung.

Heute hörte ich bei meiner Mutter bei einem großen bayerischen Radiosender die selbstherrlichen Worte: jede halbe Stunde hören Sie bei uns die Nachrichten die für Sie wichtig sind. Wer entscheidet denn da welche Nachrichten für meine Mutter wichtig sind? Was meine Mutter wissen muss und was nicht? Und dann kommt: Ein Blizzard rollt auf New York zu. Ich kenne meine Mutter besser als diese Radiofuzzis und weiß dass diese Nachricht meiner Mutter am Allerwärtesten vorbeigeht. Kriegskind. Es gibt Schlimmeres.

Umso wichtiger ist die Kommunikation zwischen den Generationen, nicht nur in diesen Zeiten. Da muss man schon mal etwas erklären. Na und. Viele werden sich bei diesem Bild auch fragen wo ist da eine Pfütze. Eine einfache Antwort wäre ”Da.“. Aber ich erkläre das Bild etwas genauer: die Pfütze befindet sich mittig in der unteren Hälfte des Bildes. In und um die Pfütze herum liegt Streusplit. Die bunten Kreise sind diverse Lichtquellen die durch die verwendete offene Blende dieses sogenannte Bokeh ergeben. Dass dem Bild die genaue Fokusierung fehlt ist einfach so. Nicht alles liegt immer klar vor einem. Was bringt uns die Zukunft? Werner Pietschmann | 01.02.2021