Hegykő
Zwischen Therme und Schilf
Hegykő (deutsch Heiligenstein) ist eine Gemeinde im ungarischen Komitat Győr-Moson-Sopron, südöstlich des Neusiedler Sees und unmittelbar an der Grenze zum österreichischen Burgenland gelegen. Der Ort gehört zur Region Fertő-Hanság, die ein Teil des UNESCO-Welterbegebiets „Fertő / Neusiedler See“ ist. Die flache, pannonische Landschaft ist geprägt von Feuchtgebieten, Wiesen, Schilfflächen und landwirtschaftlich genutztem Kulturland.
Die Pfarrkirche "Hl. Michael" bildet einen kulturellen und architektonischen Mittelpunkt des Ortes. Sie wurde im 19. Jahrhundert errichtet und mehrfach restauriert. Der Kirchturm mit barocken Elementen ist weithin sichtbar und dokumentiert den katholisch geprägten Hintergrund der Region.
Ein markantes Merkmal von Hegykő ist die Nutzung einer Thermalquelle, die in den 1980er Jahren erschlossen wurde. Das leicht schwefelhaltige Heilwasser wird seither für Bade- und Rehabilitationszwecke genutzt. Neben der regionalen Landwirtschaft – vor allem im Gemüse- und Getreideanbau – bildet diese Ressource eine zentrale Besonderheit des Ortes.
Hegykő ist über ein lokales Wegenetz mit den Nachbarorten Fertőszéplak, Fertőhomok und Fertőd verbunden. Die Nähe zu österreichischen Gemeinden wie Illmitz, Apetlon und Tadten unterstreicht die grenzübergreifende Verflechtung dieser Kulturlandschaft. Gemeinsam mit ihnen bildet Hegykő einen Teil des historischen Seewinkels, dessen naturräumliche Eigenheiten und stille Schönheit auch durch interaktive 360-Grad-Panoramen erlebbar gemacht werden können.