Wallern im Burgenland


Zwischen Höfen und Glockenklang

Wallern im Burgenland liegt im Bezirk Neusiedl am See, am südöstlichen Rand des Nationalparks Neusiedler See–Seewinkel und gehört zu den offiziellen Nationalparkgemeinden. Die Gemeinde grenzt an Apetlon, Illmitz, Tadten und Pamhagen und ist Teil der Großregion Seewinkel, einer weitläufigen, von Salzlacken, Weingärten und Wiesen geprägten Kulturlandschaft.

Die erste urkundliche Erwähnung erfolgte im Jahr 1312. Über Jahrhunderte war der Ort Teil des Königreichs Ungarn und kam erst nach dem Ersten Weltkrieg im Jahr 1921 mit dem Burgenland zu Österreich. Historisch war Wallern landwirtschaftlich geprägt – vor allem Viehzucht, Ackerbau und später auch Weinbau spielten eine zentrale Rolle.

Die Siedlungsstruktur zeigt sich als typische Streusiedlung des Seewinkels mit einem historisch gewachsenen Ortskern. Zahlreiche bäuerliche Wohnhäuser und Wirtschaftsbauten aus dem 19. Jahrhundert prägen das Ortsbild.

Im Zentrum befindet sich die katholische Pfarrkirche zur Heiligen Dreifaltigkeit, ein schlichter Bau mit barockem Altar und Turmhelm, der im späten 18. Jahrhundert entstand. Weitere baugeschichtlich interessante Elemente des Ortes sind die Wegkapellen und Kleindenkmäler, die an das religiöse und kulturelle Leben der Region erinnern.

Die Umgebung Wallerns ist durch weite Ebenen, Lacken, Schilfgürtel und saisonal überschwemmte Flächen gekennzeichnet. Die Nähe zum Nationalpark macht den Ort besonders für Naturbeobachtung und Radwanderungen interessant. Die Region ist Teil des UNESCO-Welterbes Kulturlandschaft Fertő/Neusiedler See.

Einzelne Bereiche des Ortes und der umliegenden Landschaften wurden durch interaktive 360-Grad-Panoramafotografie von Werner Pietschmann dokumentiert und machen die besondere Atmosphäre digital erlebbar.



Wallern im Burgenland ist eine Marktgemeinde im Bezirk Neusiedl am See und liegt im südöstlichen Teil des Seewinkels, unweit der Grenze zu Ungarn. Mit einer Seehöhe von rund 120 Metern zählt Wallern zu den tiefstgelegenen Orten Österreichs. Der Ort wurde erstmals 1498 als „Wallern“ urkundlich erwähnt und gehörte bis 1921 zum Königreich Ungarn. Die ungarische Bezeichnung lautet Valla.

Die Gemeinde weist eine überwiegend ländlich geprägte Struktur auf, bestehend aus Einfamilienhäusern, Höfen und landwirtschaftlich genutzten Flächen. Wallern befindet sich in unmittelbarer Nähe zum UNESCO-Welterbe Nationalpark Neusiedler See–Seewinkel, der die Region naturräumlich und ökologisch prägt. Die Pfarrkirche hl. Matthäus im Zentrum ist ein architektonisches Zeugnis der langen Siedlungsgeschichte.

Zu den benachbarten Orten zählen Tadten, Pamhagen, Apetlon, Illmitz und Podersdorf am See. Die Gemeinde ist über das lokale Straßennetz in die burgenländische Infrastruktur eingebunden und Teil des grenzüberschreitenden Naturraums zwischen Österreich und Ungarn.